Übungsalarm für die Freiwillige Feuerwehr Sand am Main.
Am gestrigen Abend schrillten bei den Kameraden der freiwilligen Feuerwehren aus Sand, Knetzgau und Eltmann die Funkmelder zu einem Übungsalarm.
Die Einsatzkräfte wurden von der integrierten Leitstelle zu einem angenommen Gefahrgutunfall mit mehreren verletzten Personen auf die Bundesautobahn A70 in den Tunnel Schwarzer Berg alarmiert.
Dem Einsatzszenario voraus gegangen ist ein THL1 – Auffahrunfall mit mind. 2 PKWs direkt vor dem Tunneleingang, welcher von den Kameraden aus Knetzgau abgearbeitet wurde.
Aufbauend zu diesem Szenario
wurde dem dort eingesetzten Einsatzleiter ein weiterer Unfall im Tunnel gemeldet.
Dort befand sich ein LKW Gliederzug der mit Gefahrgutkomponenten beladen war. Ein IBC Fass welches mit Schwefelsäure gefüllt war, wies eine Leckage auf und musste von den Kollegen der Feuerwehr Eltmann unter Einsatz von Chemikalien Schutzanzügen (CSA) abgedichtet werden.
Die Aufgabe der Feuerwehr Sand war es zum einen einen Notdekontaminationsplatz aufzubauen mit Hilfe dessen die Einsatzkräfte nach dem Gefahrguteinsatz gereinigt werden konnten, sodass gesundheitsschädigende Stoffe an der Einsatzstelle verbleiben und nicht verschleppt werden.
Desweiteren bestand unsere Aufgabe darin zwei Trupps zu stellen welche unter Atemschutz die völlig verrauchte Tunnelröhre nach verletzten Personen absuchten.
Tatsächlich befanden sich im Tunnel zwei bewusstlose Personen die es zu retten galt.
Mit Hilfe von Suchstöcken wurden die Personen aufgesucht und mit der Schleifkorbtrage aus der Tunnelröhre gerettet.
Im Anschluss an die Übung wurde in großer Runde der Einsatz nach besprochen und der Dank unserer Dienstaufsicht zum Ausdruck gebracht.
Auch wir möchten uns auf diesem Wege bei unseren zuständigen Kreisbrandmeistern und unserem Kreisbrandinspektor für die gut vorbereitete Übung bedanken.
Denn getreu nach dem Motto:
Wer aufhört besser als andere zu sein, hat bereits aufgehört gut zu sein… nehmen wir solche Übungen gerne an um im Ernstfall für alle Gefahren gerüstet zu sein.
Um ca. 21:30 Uhr war für uns die Übung beendet und wir konnten uns wieder einsatzbereit zurück am Standort melden.