Unter diesem Motto haben am vergangenen Samstag, den 27.10.2018 zwei Feuerwehrfrauen aus Sand am Main die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger bestanden.
Die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger wird in der Feuerwehr als eine der wichtigsten und höchsten Mannschaftsausbildungen angesehen. Die Geräte kommen immer dann zum Einsatz, wenn Sauerstoffmangel in der Luft herrscht, oder die Luft verunreinigt ist.
Denn sie bieten Schutz vor Stoffen, Partikeln oder Organismen, die über die Atemwege in den Körper gelangen können.
Nicht nur im klassischen Brandfall arbeitet die Feuerwehr mit den sogenannten Pressluftatemgeräten. Auch auf Einsätzen mit Gärgasen, abgasbelasteter Luft, unklarer Lage und weiteren Gegebenheiten werden die von der Umgebungsluftunabhängigen Geräte benötigt. Aus diesem Grund zählen die Atemschutzgeräteträger zur „Elite“ und werden in jeder Feuerwehr händeringend gesucht.
In dem viertägigen Intensivlehrgang wurden alle technischen und einsatzrelevanten Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, die für die späteren Einsätze benötigt werden. Natürlich wird die Tauglichkeit dieser Feuerwehrdienstleistenden auch nach dem Lehrgang durch Übungen und einem jährlichen Durchgang im Atemschutzzentrum des Landkreises Haßberge überprüft.
Dass die Feuerwehr nur für Männer geeignet ist, wurde schon lange widerlegt. Das bewiesen am vergangenen Samstag auch 4 junge Feuerwehrfrauen des Landkreises (davon 2 aus Sand am Main) ihren 16 männlichen Kameraden beim diesjährigen Atemschutzgeräteträgerlehrgang des Landkreises Haßberge.
Auch unsere Feuerwehr freut sich, neben ihren 22 männlichen PLA Trägern nun auch 2 Frauen zu haben. Die Frauenquote ist hier zwar sehr gut, doch nur wenige trauen sich diesen Lehrgang zu. Umso erfreulicher war es, dass die beiden 20 jährigen Frauen die Weiterbildung bestanden haben.